Workshop Teil 1 "Einführung in die Totholzbearbeitung"
DIES IST DER BERICHT VOM WORKSHOP AM 06.09.2015 BEI DEM SICH ALLES UM DAS
THEMA "TOTHOLZBEARBEITUNG" DREHTE.
Referent:
Referent:
Joachim Sichma
Bonsailehrer Scuola d´Arte

Das Thema "Totholzbearbeitung" stand schon lange auf der Wunschliste in unserem Arbeitskreis.
Bisher war es immer daran gescheitert, dass die Wünsche der Arbeitskreismitglieder zu diesem
Thema zu unterschiedlich waren. Im letzten Jahr wurde dann beschlossen, dass wir mit der Theorie
beginnen wollen, um auch den Mitgliedern gerecht zu werden, die hier noch keinerlei Erfahrung haben.
Der Termin wurde in den Arbeitskalender für das Jahr 2015 aufgenommen und mit Joachim Sichma
konnte ein sehr guter Referent für dieses Thema gewonnen werden.
Da es in Hannover zwei Bonsaiarbeitskreise gibt, haben wir im AK Bonsaigarten Hannover
angefragt, ob Interesse besteht, an diesem Workshop teilzunehmen. Interesse war natürlich
vorhanden und so waren am 06.09.2015 aus beiden Arbeitskreisen zahlreiche
Workshop- Teilnehmer erschienen.
Um gerade den Anfängern gerecht zu werden, begann Joachim Sichma zunächst Bilder von
abgestorbenem Holz und Bäumen mit Totholz zu zeigen. Dabei zeigte er anhand einer
Bilddokumentation auf, wie sich das Totholz entwickelt. Von den beginnenden Längsrissen über
Querrisse, Würfelbruch und dem letzten Stadium der Verrottung. Diese Bilder konnten den
Teilnehmern vermitteln, welches Stadium in der Bonsaibearbeitung angestrebt wird und was es
zu erhalten gibt.
Nach diesem allgemeinen Komplex kamen endlich die Bonsai zu ihrem Recht, die sich für
die Totholzbearbeitung eignen bzw. besonders prädestiniert sind. Anhand von eigenen Bäumen,
Bäumen der Workshop-Teilnehmer und anhand von Videoaufnahmen erläuterte Joachim Sichma wie
Totholzbereiche an Bonsai glaubwürdig und ästhetisch sind und wie und mit welchen Geräten bzw.
Werkzeugen Totholz herausgearbeitet wird. Dabei ging er sehr detailliert auf die Bearbeitung mit
elektrischen Werkzeugen ein. Als Pedant zur maschinellen Bearbeitung zeigte er ebenfalls die
vielfältigen Möglichkeiten mit Beiteln, Zangen und anderen Werkzeugen aus der Holzbearbeitung
auf.
Um den Anwesenden einen Überblick über Maschinen und weiteres Bearbeitungsgerät zu verschaffen,
hatte Joachim Sichma diverse Fräsen (Makita, Dremel, Proxxon, Bosch) usw. mitgebracht und
erläuterte bei der Vorstellung die Vor- und Nachteile. Der Schutz des Bearbeiters kam ebenfalls nicht
zu kurz. Auch hier stellte Joachim Sichma Schutzbrillen, Masken, Atemschutz etc. vor.
Den Vortrag rundete die Pflege und Konservierung des gestalteten Totholzbereiches sowie die
Gesunderhaltung des Bonsai ab.
Nach dieser theoretischen Einführung werden wir im nächsten Jahr bestimmt weiter an dieser
Thematik arbeitenund die Kenntnisse unserer AK-Mitglieder verbessern.